Authausens „Mühlenmäuse“ wollen Naturpark-Kita werden

AWO Kindertagesstätte Mühlenmäuse - Quelle: Dübener Wochenspiegel/ny 18.09.2019

Im länderübergreifenden Naturpark Dübener Heide gibt es eine Menge Kindertagesstätten mit unterschiedlichen Profilen. 2017 wurde mit der AWO-Einrichtung „Wirbelwind“ in Pressel die erste Naturpark-Kita aus der Taufe gehoben, die seinerzeit sogar für den gesamten Freistaat eine Vorreiterrolle einnahm. Kooperationspartner ist der Verein Dübener Heide in Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation im Bad Dübener NaturparkHaus.

Nun zieht ein Heidedorf weiter die Authausener Einrichtung „Mühlenmäuse“ nach, die sich ebenfalls in der Trägerschaft des AWO-Kreisverbands Nordsachsen befindet, und nun auch um den Titel „Naturpark-Kita“ ringt. Hierbei handelt es sich um einen Hort, in dem insgesamt 66 Jungen und Mädchen, darunter 14 Vorschulkinder, betreut werden. Des Weiteren sollte Erwähnung finden, dass sich der Hort unmittelbar an das Grundschul-Gelände anschließt. Da die Bildungseinrichtung eine Naturparkschule ist, sei es also nur folgerichtig, auch dem Hort dieses Profil anzubieten. Somit kann der „grüne Faden“, der mit der Naturpark-Kita in Pressel im Krippenalter beginnt und in der Naturparkschule bis zum zehnten Lebensjahr seine Fortsetzung findet, auch im außerschulischen Bereich nicht abreißen.

Laußigs Bürgermeis­ter Lothar Schneider, Heidevereinsvorsitzender Axel Mitzka, AWO-Geschäftsführer Marko Schreiber und Kita-Leiterin Silvana Klugmann trafen sich nun, um eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zu unterzeichnen. Mit anwesend waren außerdem Georg Liebig, Referent der Naturschutzstation und Erzieherin Bianca Bochnik sowie einige Jungen und Mädchen.

„Der Naturpark und die Kita beabsichtigen eine Kooperation mit dem Ziel, Mädchen und Jungen nach den Kriterien einer Bildung für nachhaltige Entwicklung originale Natur-, Kultur- und Heimaterfahrungen in ihrem direkten Umfeld zu ermöglichen und Kenntnisse über den Naturpark zu vermitteln“, heißt es unter anderem in der Vereinbarung. Mitten im Naturpark gelegen und den Wald vor der Nase, sind Themen zur heimischen Tier- und Pflanzenwelt natürlich nichts Neues, verrät Silvana Klugmann.

In den kommenden Jahren werde man weitere Natur- und Umweltthemen sowie kulturelle und heimatgeschichtliche Aspekte aufgreifen und weiter vertiefen. Neben den Erziehern, die sich dahingehend weiterbilden werden, gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Naturschutzstation. Außerdem ist der Verein barfuß e.V. aus Sprotta mit im pädagogischen Boot.

 

 

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