Umbau der Kita "Spatzenhaus"

Zeitweise Schließung nicht zu verhindern/Planung vergeben

Quelle: Mittwoch, 1. November 2023, Dübener Wochenspiegel

(Bad Düben/Wsp/kp). Die Stadt Bad Düben möchte weiter ihre Bildungseinrichtungen strategisch optimieren. Durch den Neubau und die Inbetriebnahme des Horts „Biberburg“ zwischen Heide-Grund- und Oberschule ergab sich neuer Freiraum in der Kita „Spatzenhaus“. Da das Gelände der benachbarten Kita „Märchenland“ perspektivisch anderweitig – Wohnbebauung spielt in den Gedanken eine Rolle – genutzt werden soll, tüftelt man seit Jahren an einer räumlichen Zusammenführung (wir berichteten).

Zahlreiche Gesprächsrunden mit Betreiber, Personal und Elternvertretern ergaben einen deutlichen Wunsch: Die beiden Kitas in Trägerschaft der AWO Nordsachsen sollen mit ihren unterschiedlichen Konzepten erhalten bleiben. Dennoch soll man zusammenrücken. Nach dem Umbau des „Spatzenhauses“ sollen beide Einrichtungen, räumlich voneinander getrennt, unter einem Dach Platz finden.

Die Stadtverwaltung schrieb dazu in den letzten Monaten die Generalplanung aus. Der Stadtrat vergab den Auftrag in der jüngsten Sitzung mehrheitlich an die Delitzscher Architekten um Burkhard Tiepelt. Lediglich Uwe Kulawinski und Michael Noack (WBD) enthielten sich ihrer Stimme. Geplant ist eine Investition in Höhe von 2,7 Millionen Euro. „Das Ende der Baumaßnahme ist auf den 30. September 2025 terminiert. Wie schnell es losgeht, hängt vom Planer ab“, informierte Bürgermeisterin Astrid Münster (WBD).

Eine Vergabe-Jury, bestehend aus fünf Stadträten und drei Rathaus-Mitarbeitern, habe sich die ausführlichen Ideen der drei Büros angehört. Der Stadtrat vertraute letztendlich mit seiner Entscheidung auf das Votum der Jury. „Alle drei Bieter haben uns klar zu verstehen gegeben“, dass es bei laufender Nutzung nicht zu schaffen sei“, ergänzte Münster. Heißt im Konkreten: Das „Spatzenhaus“ könne nicht während der kompletten Bauphase weitergenutzt werden. Aufgabe der Stadt ist es nun, nach Übergangslösungen für wenige Wochen zu suchen. Freie Kapazitäten gebe es laut Stadtchefin im Hort, in der Heide-Grundschule und auch im südlichen Teil des „Märchenland“-Komplexes.

 

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